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Haus Bocksberg

Die Freude in Haus Bocksberg war groß, angesichts des Ergebnisses unserer Begutachtung am 5.und 6. September 2011. Mit 8,1 von 9 Punkten hat diese Einrichtung die eigenen Erwartungen übertroffen. "Wir hatten uns drei Sterne erhofft, höchstens vier.", erklärte die Heim- und Pflegedienstleiterin, Andrea Hinz . So wie sie, sieht auch Claudius Schrenk, Inhaber und Geschäftsführer des Hauses, etliches, was noch verbessert werden könnte. Das sehen wir auch. Dennoch waren wir vom Miteinander, Haltung und Kompetenz der Mitarbeiter sehr beeindruckt.

Die 45 Bewohner dieser kleinen privaten Einrichtung, können sich tatsächlich wie zu Hause fühlen. Man kennt sich untereinander. Mitbewohner, Angehörige und Mitarbeiter, kommen fast alle aus Bitz, einem 3000 Seelen Ort, nahe bei Tübingen. Entsprechend duzt man sich und schwätzt schwäbisch "miteinand".

Insgesamt fanden wir eine Atmosphäre der Vertrautheit und Offenheit, auch gegenüber Schwierigkeiten. Es gibt keine Einrichtung, in der es nicht auch Konflikte gäbe. Entscheidend ist, wie die Leitung mit schwierigen Situationen umgeht oder dafür sorgt, dass diese erst gar nicht auftreten. In Haus Bocksberg werden alle Mitarbeiter einbezogen mit ihren Ideen und Vorstellungen. Fallbesprechungen und Supervisionstage sind Standard, das kann man sofort spüren. In diesem Haus müssen Sie keine ausweichenden Antworten auf unangenehme Fragen befürchten. Die Mitarbeiter erscheinen selbstbewusst, reflektiert und authentisch. Herzlichkeit und Anteilnahme sind echt.

In diesem Haus wird niemand fixiert und ruhig gestellt. Die Erhaltung der Selbstständigkeit hat Priorität. Beispielsweise konnten 40 von 45 Bewohner selbstständig und kultiviert in Gemeinschaft essen und aus normalen Gläsern/Tassen trinken. Einige hatten das wieder gelernt, nachdem sie ins Haus kamen. Die pflegerische Betreuung war vorbildlich bis ins Detail und individuell in jeder Hinsicht.

31 Bewohner erhalten täglich oder alle zwei Tage Besuch, wobei selten nur der eigene Angehörige besucht und begleitet wird. Man kennt sich eben in diesem Dorf und trifft sich in Haus Bocksberg. Ein Haus der Begegnung!


Im November 2013 fand die 1.Folgebegutachtung statt.  Wir waren gespannt, ob die Einrichtung dieses Niveau halten konnte. Sie konnte es, wie wir mit Begeisterung feststellten.

Zentrales Merkmal, welches die insgesamt hohe Wertung erklärt und rechtfertigt, ist die Kommunikation und das Miteinander auf Augenhöhe. Jeder kann sich auf den anderen verlassen. Jeder ist für jeden ansprechbar. Obschon die führenden Köpfe, Herr Schrenk und Frau Hinz, überwiegend in den beiden neuen Heimen unterwegs waren, konnten wir keinen Einbruch feststellen. Frau Stauss und die übrigen Leitungskräfte haben das in sie gesetzte Vertrauen gerechtfertigt. Die Haltung aller Mitarbeiter die angetroffen wurden, war authentisch und wertschätzend.